Rund um den Tennissport

Spielen ohne Schiedsrichter

Aushang und Spielerinformation zum »Spiel ohne Schiedsrichter«

Jeder Mannschaftsspieler sollte diese Grundregeln kennen und ggf. anwenden können.

Richtlinien für Spieler

Bei dieser Veranstaltung werden Wettspiele ohne Schiedsrichter durchgeführt. Alle Spieler haben die

folgenden Grundsätze zu beachten, wenn sie ein Match ohne Stuhlschiedsrichter bestreiten:

• Jeder Spieler ist für Tatsachenentscheidungen auf seiner Seite zuständig.

• Alle »Aus«- oder »Fehler«-Rufe müssen unmittelbar, nachdem der Ball aufgesprungen

ist, erfolgen und zwar so laut, dass der Gegner sie hören kann.

• Im Zweifelsfall muss der Spieler zugunsten seines Gegners entscheiden.

• Sofern nicht auf Sandplätzen gespielt wird: Ruft ein Spieler irrtümlich einen Ball

»aus« und bemerkt dann, dass der Ball gut war, wird der Punkt wiederholt. Hat es

sich um einen Schlag zum Punktgewinn gehandelt, erhält automatisch der Gegner

den Punkt. Im Wiederholungsfall, dass ein Spieler schon vorher während des Matches

einen Ball irrtümlich »aus« gerufen hat, erhält der Gegner automatisch den

Punkt.

• Der Aufschläger soll vor jedem ersten Aufschlag den Punktestand deutlich hörbar

für seinen Gegner ansagen.

• Ist ein Spieler mit dem Verhalten oder den Entscheidungen seines Gegners nicht

einverstanden, ruft er den Oberschiedsrichter (oder Assistenten).

Für Spiele auf Sandplätzen gelten die nachfolgenden zusätzlichen Verfahrensweisen,

die alle Spieler befolgen sollten:

• Der Ballabdruck kann nach dem Schlag zum Punktgewinn oder, wenn das Spiel

unterbrochen ist, kontrolliert werden (ein Reflex-Rückschlag ist erlaubt, aber danach

muss der Spieler das Spiel sofort unterbrechen und aufhören weiterzuspielen).

• Zweifelt ein Spieler die Entscheidung seines Gegners an, darf er ihn bitten, ihm den

Ballabdruck zu zeigen. Um den Ballabdruck anzuschauen, darf er die Spielfeldseite

des Gegners betreten.

• Verwischt ein Spieler den Ballabdruck, erhält sein Gegner den Punkt.

• Gibt es Meinungsverschiedenheiten über den Ballabdruck, kann der Oberschiedsrichter

(oder Assistent) gerufen werden. Dieser trifft eine endgültige Entscheidung.

Spieler, die diese Verfahrensweisen nicht fair einhalten, können wegen Behinderung

oder unsportlichen Verhaltens nach dem Verhaltenskodex bestraft werden.

• Ruft der Spieler einen Ball »aus«, soll er unter normalen Umständen auch in der

Lage sein, den Ballabdruck zeigen zu können.

• Ruft der Spieler fälschlicherweise einen Ball »Aus« und stellt dann fest, dass der

Ball gut war, verliert er den Punkt.

Alle Fragen zu diesen Verfahrensweisen sollten dem Oberschiedsrichter gestellt werden.