Erst Regen, dann Pech und ein Favoritensieg im Derby

Tennis-Landesliga Welche Faktoren den Ausschlag zugunsten der Günzburgerinnen geben. Die Männer gehen erneut leer aus.

Günzburg - Das Landkreisderby in der Landesliga Süd zwischen den Damen des TC Günzburg und der Vertretung des TC Rot-Weiß Krumbach war keineswegs die eindeutige Angelegenheit wie es das 16:5-Endergebnis vermuten lässt. So wurden vier Matches erst in der Verlängerung entschieden. Mit Glücksgöttin Fortune stehen die Herren des TCG keineswegs im Bunde. Drei Einzel gingen bei der 10:11-Niederlage im Match-Tiebreak an die Gäste aus Erding.
Wer einen souveränen Erfolg des Tabellenführers erwartet hatte; sah sich bald getäuscht. Obwohl die Gäste aus der Kammelstadt nur mit fünf Spielerinnen anreisten, mussten sich die Günzburgerinnen gewaltig strecken, um ihrer Favoritenrolle gerecht werden zu können. Vor allem Oana Simion, bei ihren bisherigen Auftritten nie gefordert, hatte in der Tschechin Adela Jarosova eine Gegnerin, die ihr alles abverlangte. Am Ende stand ein hauchdünner 10:8-Erfolg der Rumänin im TCG-Aufgebot.
Deren Landsfrau Camelia Hristea hatte mit ihrem präzisen und fast fehlerfreien Spiel bei ihrem Sieg über Lisa Striegel weniger Mühe. .Anna Hummels Fitness setzte sich einmal mehr durch. Diesmal musste sich die hochtalentierte junge Finja Pollen im Match-Tiebreak geschlagen geben (10:3). Von langen Ballwechseln gekennzeichnet war das Duell zwischen Melanie Unglert und Simone Rieger, das die Günzburgerin schließlich ebenfalls im Match-Tiebreak für sich entschied (10:6).
Knapper gings noch zwischen Janine Führer und Susanne Völk zu, ehe hier die Krumbacherin mit 11:9 das bessere Ende für sich behielt. Die Entscheidung war gefallen, zumal Nadja Führers Gegnerin gar nicht antrat und dadurch auch ein Doppel kampflos an den TCG ging. Die beiden anderen Doppel teilten sich die Teams zum 16:5-Endstand.
Einmal mehr lagen Günzburgs Herren nach den Einzeln mit 4:8 schier aussichtslos zurück. Gegen den TC Erding setzten sich lediglich Tim Rützel und Patrick Nystroem recht klar durch. Letzterer bezwang den vor zwei Jahren bei TCG-Coach Bane Bradonic als Co-Trainer tätigen Attila Balogh. Aber zwei Einzel-Siege waren gegen den TC Erding einfach zu wenig.
Steven De Waard schien seinem zweiten Saisonsieg nahe zu sein, musste aber nach 6:0 im ersten Satz und 6:7 im zweiten Durchgang in die Verlängerung.  Da unterliefen Günzburgs Nummer eins wie schon kurz zuvor seinem australischen Landsmann Scott Puodziunas ein paar Fehler zu viel. Beide zogen im Match-Tiebreak jeweils mit 3:10 den Kürzeren.
Nach 6:3 im ersten Durchgang verlor Felix Rottler trotz starker Vorstellung Satz zwei im Tie-Break und dann den Match-Tiebreak trotz eigener Matchbälle mit 8:10. Jakob gegen gegen Jakob, Ruess gegen Nicolussi, da stand der Einheimische auf verlorenem Posten. Zwei Doppel mit sehenswerten Ballwechseln und dem besseren Ausgang für das TCG-Sextett durch De Waard/Rützel und Puodziunas/Nystroem waren zu wenig, um die dritte Niederlage hintereinander doch noch abwenden zu können.   tepe