Die Damen 1 sind Vizemeister

Die Herren 1 landen auf Platz fünf

Günzburg - Der Traum vom Meistertitel ist geplatzt. Ausgerechnet im großen Finale der beiden ungeschlagenen Mannschaften konnten die Damen I des TC Günzburg nicht ihre zuvor gezeigten starken Leistungen abrufen. Es jubelten die Spielerinnen des TC Achental-Grassau über ihren 13:8-Sieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Bayernliga. Den Klassenerhalt in der Tasche, beendeten die Herren I nach einer 9:12-Niederlage in Schönberg die Punktrunde auf Rang fünf.
Vieles ist im Sport planbar, der große Erfolg letztlich dann aber doch nicht. Akribisch auf die Saison vorbereitet, hatte das Günzburger Damenteam nicht  ganz unerwartet die Gegnerinnen meist klar beherrscht. Im mit Spannung erwarteten Finale erwiesen sich die Gäste aus dem Chiemgau als die Glücklicheren. Aber Glück hat eben nur der Tüchtige und deshalb ist der Triumph des Landesliga-Neulings nicht einmal unverdient.
Die Überraschung schlechthin waren die fünf Niederlagen in den sechs Einzeln. Dreimal davon freilich im Match-Tiebreak. Unerklärlich vor allem die Nervosität der erfahrenen Camelia Hristea, die  eine 5:2-Führung im ersten Satz aus der Hand gab (5:7), in der Verlängerung 6:1 führte und 6:10 verlor. Martina Husarova verschlief den ersten Satz, erzwang aber ebenfalls den Match-Tiebreak und hatte hier mit 8:10 knapp das Nachsehen.
Ihrem sieben Sieg schien Melanie Unglert entgegenzusteuern. Aber nach einem 6:0-Satzgewinn riss bei ihr völlig der Faden. 1:6 und dann ebenfalls 8:10, damit hatte weder sie, noch ihre Team gerechnet. Trotz aller Anstrengungen stand Anna Hummel diesmal gegen eine stärkere Gegnerin auf verlorenem Posten. Nicht verhindern konnte Nadja Führer trotz harter Gegenwehr, dass die erst 14jährige, hochtalentierte Sophia Wieland ihre Saisonbilanz auf 7:0 schraubte. 2:10 nach den Doppeln, da besserten die Günzburgerinnen die Bilanz durch Siege in zwei sehenswerten Duellen wenigstens noch ein bisschen auf. Zum 8:13-Endstand waren Hummel und Anna Vasic, die als Einzige ihr Einzel gewonnen hatte sowie Husarova/ Führer erfolgreich.
Wie schon eine Woche zuvor, traten Günzburgs Herren I die Reise nur mit fünf Spielerin an. Diesmal fehlte Jakob Ruess. In Bad Wörishofen trotzdem noch siegreich, reichte es jetzt im Duell mit dem topbesetzten Aufsteiger Schönberg nicht ganz. Ein Einzel und ein Doppel, somit fünf Punkte, gingen kampflos an den Gegner. Dennoch ließ das 6:6 nach den Einzeln in Niederbayern noch alle Chancen auf den Sieg offen.
Steven De Waard wartete mit einer Klasseleistung auf (6:2, 6:0) und brachte dem bis dahin ungeschlagenen 20jährigen Österreicher David Pichler die erste Niederlage bei. Groß trumpfte auch Scott Puodziunas auf. Glanzvoll auch sein Triumpf über den bärenstarken Rumänen Adnan Al Mahmoud (6:0, 6:1). Felix Rottler spielte und kämpfte seinen Kontrahenten nieder. Beide noch ausstehenden Doppel zu gewinnen, dieses Kunststück gelang den Gästen diesmal freilich nicht. Puodziunas/ Patrick Nystroem setzen sich klar durch, De Waard/Tim Rützel unterlagen im Match-Tiebreak. tepe